Das Training

WIE LÄUFT SO EIN TRAINING AB?

Wir beginnen und beenden das Training in der vorgeschriebenen Form der Etikette, der Meditation. Nach dem Angrüßen, beginnt dann der eigentliche Teil des Trainings. Hier liegt bei uns jedoch nicht der Fokus auf Druck und sportlichen Anforderungen.
Für uns zählen Werte wie:

  • Freundschaft und Gemeinschaft zwischen Groß und Klein
  • Spaß und Freude am Training
  • Das Vorankommen eines jeden Einzelnen und
  • Inklusion!
Meditation im Stehen

DIE MEDITATION

Ruft der „Sensei“ (Meister) oder der leitende „Senpai“(besonderer Schüler/ Hilfstrainer) durch ein lautes „Aufstellung!“ zum Beginn des Trainings auf, stellen sich alle SchülerInnen sortiert nach ihren Gürtelfarben auf.

Auf das Kommando „Seza“ (Konzentrationssitz) knien alle ab. Bei „Mokuso“ (Augen zu) schließen alle die Augen und legen ihre Hände auf dem „Hara“ (Bauch) ab. Nun bereiten sich alle SchülerInnen und TrainerInnen mental auf das Training vor. Oftmals werden sie hierbei von beruhigenden Worten geleitet. Auf „Mokuso Jame“ (Augen zu beenden) öffnen alle wieder die Augen und legen ihre Hände auf die Oberschenkel ab.

Nun beginnt das Angrüßen. Hierbei werden der „Shomen“ (Ehrenplatz), der Sensei, die Senpais und die SchülerInnen durch ein „Rei“ (Verbeugung) begrüßt.

DAS AUFWÄRMEN

Das Training beginnt und um Verletzungen zu vermeiden, beginnen wir mit einem Aufwärmen und Andehnen.
Zum Aufwärmen gehören:
  • Verschiedene Übungen der Koordination, Kondition und Stärkung des eigenen Körpergefühls
  • Spiele für Geschicklichkeit, Kraft, Schnelligkeit und vor allem für Spaß!

Hierbei achten wir auf pädagogische Wechsel und darauf, dass das Leistungsniveau an die anwesenden SchülerInnen angepasst ist.

DAS TRAINING

Unser Training ist sehr vielfältig und bietet daher unseren SchülerInnen die Möglichkeit einen Lieblingsbereich für sich zu finden.

Dank unseren vielen Trainern haben wir das Glück das Training in kleinere Gruppen zu teilen und somit jeden bestmöglich zu betreuen. So können wir jedem Schüler ein offenes Ohr und eine helfende Hand bieten. 

Durch verschiedene Gruppenaufteilungen bilden sich sowohl zwischen Gleichaltrigen als auch zwischen Groß/Klein und Schülern mit Besonderheiten und Behinderungen tolle Gemeinschaften und Freundschaften.

 

 

 

Die verschiedenen Bereiche unseres Trainings:

  • Ju-Jitsu
  • Judo 
  • Straßenbezogene Selbstverteidigung
  • Tai-Chi
  • Qi-Gong
  • Kata
  • Bo-Jitsu
  • Basics und Sprache

Ju-Jitsu

Übersetzt „Die Sanfte Kunst“ ist Ju-Jitsu die traditionelle Form der Selbstverteidigung. Die leitende Devise ist hier „Siegen durch Nachgeben“.

Neben grundlegenden Sachen wie dem richtigen Stand lernen die Schüler Stück für Stück verschiedene Würfe, Hebel oder Würger. Eine weitere wichtige Grundlage ist die Selbstbeherrschung während den Techniken, um den Partner nicht zu verletzen.

Judo mit Fallschule

Das Judo wurde aus dem Ju-Jitsu entwickelt. Hierbei wurden alle lebensgefährlichen Techniken entfernt und es entstand eine reine Wettkampfsportart. 

Durch Kämpfe im Stand und am Boden und die Fallschule wird hier besonders das eigene Körpergefühl gefördert. Beim Kampf mit gleichaltrigen bzw. gleichschweren Partnern können die SchülerInnen sich besonders austoben und haben dementsprechend sehr viel Spaß. 

Um Verletzungen zu vermeiden, ist hier die richtige Technik bei der Fallschule sehr wichtig. Diese wird sowohl im Kampf als auch gesondert in spaßigen und fordernden Übungen geschult.  

Straßenbezogene Selbstverteidigung

Die straßenbezogene Selbstverteidigung besteht aus einfachen und realistisch umsetzbaren Techniken, welche besonders gegen die Schwachstellen des Gegenübers zielen. Es kommen vor allem einfache Umwerfer oder kurze Abwehrtechniken zum Zuge, da hier nach dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ trainiert wird.

Tai-Chi

Trotz der Langsamkeit ist das Tai-Chi wohl eines der anspruchsvollsten Bereiche unseres Trainings. 

Das hohe Maß an Selbstbeherrschung, welches hier gefordert wird, interessiert auch die Eltern der SchülerInnen. Deshalb finden in regelmäßigen Abständen Tai-Chi-Kurse für alle Begeisterten statt. Aber auch schon unsere Kleinsten können sich durch einfache Tai-Chi-Übungen im Training beruhigen und entspannen. 

Qi-Gong

Im Prinzip ist das Qi-Gong die „Arbeit mit dem Chi“ also mit der eigenen Körperenergie. 

Das Qi-Gong enthält dabei viele Elemente aus dem Tai-Chi, jedoch unterscheidet es sich in den schnellen und präzisen Schlägen und Tritten mit Kampfschrei.

Vor allem Kinder können sich hier durch die Formen, welche sich an der Natur orientieren, auspowern und selbst fühlen.

Kata

Übersetzt bedeutet es „Die Form“ oder auch „Die Krönung“. In einer vorgegebenen Form und mit einem genau vorgeschriebenem Ablauf werden hier die Konzentration, Technik und Genauigkeit geschult. 

Wir heben uns von anderen Dojos durch eigene Katas ab, welche wir schon ab dem Weißgurt trainieren. 

Bo-Jitsu

Wie auf dem Bild zu erkennen, handelt es sich hier um eine Sportart mit einer Waffe, dem Hanbo – übersetzt Stock. 

Da der Umgang mit einem Fremdkörper erst einmal ungewohnt ist, lernen die SchülerInnen den Hanbo als eine Verlängerung des Armes zu behandeln.
Bein Üben ist die Disziplin und Selbstkontrolle sehr wichtig, um sich und andere nicht zu gefährden. 

Basics und Sprache

Zu einem guten Kampfkünstler zählt sowohl ein geschulter Körper als auch ein geschulter Geist. Durch das Üben der Kampfkunst wird die Harmonie von Geist, Körper und Seele gefördert

Da unsere Kampfkunst ihren Ursprung in Japan hat, werden deshalb die Techniken bei uns sowohl auf Deutsch als auch auf Japanisch gelehrt. 

Um ein gutes Fundament für alle Bereiche zu legen, ist für uns auch das Lehren der Grundlagen wie dem richtigen Stand oder der richtigen Haltung extrem wichtig. Unsere SchülerInnen bekommen dadurch einen Halt und eine Innere Stärke für ihr ganzes Leben.